Biogasverband bringt Gesetzentwurf für Speicherung von EE-Gasen ein
Nach den Vorstellungen des Fachverbandes Biogas e.V. sollen Einspeiser von erneuerbaren Gasen ins Erdgasnetz eine knappe auskömmliche Vergütung erhalten, die ausschließlich die Finanzierung der Investitionen absichert. Die Vergütung soll nach wenigen Anlagengrößenklassen gestaffelt sein und eine an die Entwicklung des Erdgaspreises gekoppelte Marktkomponente enthalten. Das so geförderte und eingespeiste EE- und Biogas würde seine „grüne“ Eigenschaft verlieren und könnte einer effizienten Nutzung in Gas- und Dampfkraftwerken (GuD) und großen KWK-Anlagen (oberhalb 20 MW) zugeführt werden, so der Verband.
EE- und Biogas sind zurzeit noch teurer als Erdgas und deshalb werde zwischen dem Erdgaspreis und der, am Eingangsflansch zum Gasnetz gezahlten Vergütung, eine Differenz entstehen. Diese Differenzkosten sollen nach den Vorstellungen des Fachverbandes über die Stromnetzentgelte ausgeglichen werden und durch die wegfallende KWKG-Umlage ersetzen werden. Denn die KWKG-Umlage reduziere sich, weil immer mehr KWK-Anlagen die maximale Förderdauer des KWKG von 10 Jahren überschreiten würden. Durch den Wegfall der „grünen“ Eigenschaft und die rein investitionssichernde Vergütung entstehe kein (Förder-) Wettbewerb zu bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen (EEG, EEWärmeG, Biokraftstoffquotengesetz), so der Verband weiter.
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