Grüne drängen auf stärkere Senkung des Energieverbrauchs
Weiter heißt es in dem Antrag, wenn Energielieferanten die Einsparungen in Höhe von 1,5 Prozent nicht erbringen würden, sollten sie die Möglichkeit zu Kompensationszahlungen in einen Energiesparfonds erhalten, mit dem zusätzliche Einsparprojekte finanziert würden. Dieser Fonds soll ein Volumen von mindestens drei Milliarden Euro haben, die aus Einsparungen durch Subventionsabbau und den Kompensationszahlungen der Unternehmen stammen sollen. Der Fonds soll schwerpunktmäßig der Senkung des Stromverbrauchs und der Förderung einkommensschwacher Haushalte beim Energiesparen dienen. Finanziert werden sollen unter anderem die energetische Stadtsanierung in Wohnquartieren mit einem hohen Anteil einkommensschwacher Haushalte sowie ein Marktanreiz- und Beratungsprogramm mit Zuschüssen für stromsparende Haushaltsgeräte. Dazu soll auch ein Austauschprogramm für Stromheizungen gehören.
Einkommensschwache Haushalte sollen durch ein „Klimawohngeld“ bei ihren Wohnkosten in energieeffizienten Wohnungen unterstützt werden. Zusätzlich zu den Geldern aus dem Energiesparfonds sollen die Kohlendioxid-Gebäudesanierungsprogramme auf zwei Milliarden Euro jährlich aufgestockt werden. Für alle Neubauten der öffentlichen Hand soll ab 2016 der Standard „Nullenergiehaus“ eingeführt werden. Außerdem soll die effiziente Erzeugung von Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen vorangebracht werden.
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