Strahlung in Tokio – Fukushima-Unfall wirkt weiter nach
Münster – Sieben Monate nach der verheerenden Atomkatastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima 1 ist die Gefahr für die Bevölkerung durch Strahlung noch nicht gebannt. So wurde in Tokio auf einem Gehweg im Westen der Stadt eine deutlich erhöhte Strahlung gemessen. Angaben des japanischen Fernsehens zufolge beträgt der Strahlenwert rd. 2,1 Mikrosievert in der Stunde. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt die natürliche Strahlenbelastung im Durchschnitt 0,02 Mikrosievert pro Stunde. Erste Dekontaminationsversuche konnten das Problem nur teilweise beheben, so dass weiterhin eine Strahlung von etwas über 1 Mikrosievert an der betroffenen Stelle gemessen wird. Hochgerechnet auf ein Jahr entspräche dies einem Wert von 14,2 Millisievert. Dieser Wert liegt jedoch noch unterhalb der Grenze von 20 Millisievert, ab der eine Evakuierung notwendig würde.
13.10.2011

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