UBA-Präsident Jochen Flasbarth: Die Energiewende entscheidet sich an der Energieeffizienz
Naturschutz und Netzausbau müssen zusammengebracht werden
Insbesondere der Netzausbau stockt derzeit, vielfach werden vor allem Behinderungen durch strenge Naturschutzauflagen für die Verzögerungen verantwortlich gemacht. Für den UBA-Präsidenten greift das zu kurz. Neben der erhöhten Netzbelastung nach der Abschaltung der Atomkraftwerke im letzten Jahr sieht Flasbarth auch bei den Genehmigungsverfahren in den Behörden und der Abstimmung über Landesgrenzen sowie der Beteiligung der Bevölkerung Gründe. Dennoch müsse der Netzausbau auch dem Naturschutz und den Interessen der Anwohner gerecht werden. Daneben sieht Flasbarth vor allem in der Energieeffizienz den Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Flasbarth: „Obwohl einzelne Geräte und Anlagen immer effizienter werden, steigen Strom- und Primärenergieverbrauch. Unterbrochen wurde der Trend nur von der Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Die Energiewende entscheidet sich damit an der Frage, ob wir es schaffen, mit der Energie deutlich sparsamer umzugehen. Das ist neben dem Netzausbau die zentrale Frage der Energiewende.“
Das vollständige Interview ist im Monatsreport der Regenerativen Energiewirtschaft, 6/2012, abgedruckt.
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